Todesfalle Kippfenster

Aus einem leider traurigen Anlass müssen wir auf das Thema „TODESFALLE KIPPFENSTER“ hinweisen !!!!

Der Tierschutzverein Kelsterbach wurde am Vormittag des 01.05.17 kontaktiert, weil sich eine schreiende Katze, die sich nicht mehr fortbewegen konnte, in einem Kellerraum „Am Aspenhaag, in Kelsterbach, befand. Zunächst wurde an einen Autounfall gedacht, aber dem aktiven Mitglied des Tierschutzvereins Kelsterbach ist beim Eintreffen direkt das sehr hochliegende, gekippte Kellerfenster aufgefallen.

Die Samtpfote konnte ihre Hinterbeine nicht mehr bewegen und wurde sofort in eine Tierklinik gebracht. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse konnte ein Autounfall ausgeschlossen werden. Vermutlich ist die Katze in dem gekippten Kellerfenster hängengeblieben und hat sich selbt befreit, denn alles hat auf das sogenannte „Kippfenster-Syndrom“ hingedeutet.

Wir hatten gehofft, dass „Motte“ (diesen Namen hat sie vom Klinikpersonal bekommen) es schafft, doch leider ist sie aufgrund ihrer inneren Verletzungen heute nacht in der Tierklinik verstorben R.I.P.
(Die Samtpfote war tätowiert, aber leider nicht registriert !)

Die von ihren Instinkten gesteuerte Katze wird ein gekipptes Fenster nicht als Hindernis sehen, wenn der Reiz, nach draußen zu gelangen, groß genug ist. Wenn sie hängen bleibt, bewirken die verzweifelten Befreiungsversuche nur, dass die Situation für das arme Tier immer schlimmer wird. Zu der Panik, die die Katze erlebt, kommen Quetschungen der inneren Organe, im schlimmsten Fall Rückenmarksverletzungen mit irreparablen Lähmungen der Beine und ein lebensbedrohlicher Schock. Sollte die Katze sogar mit dem Kopf hängen bleiben, droht die Strangulation. Viele Katzen machen sich in einer Notsituation nicht bemerkbar, so dass sie oft stundenlang nicht entdeckt werden, während sie qualvolle Schmerzen erleiden oder mit dem Tod ringen.

Daher der dringende Rat an alle Katzenfreunde: Bitte Fenster schließen oder mit einem entsprechenden Schutz versehen, wenn man die Samtpfote allein zu Hause lässt. Freigänger sollten nur durch eine Katzenklappe ins Freie gelangen können. Manchmal hilft ein kleines Hinweisschild als Erinnerung an der Wohnungstür, die Fenster zu schließen. Ist es doch einmal passiert, befreien Sie die Katze ganz vorsichtig aus dem Fenster. Schmerzbedingt könnte sie sich durch Beißen und Kratzen wehren wollen. Bringen Sie das verletzte Tier SOFORT zum Tierarzt und nehmen Sie die Situation nicht auf die leichte Schulter. Auch wenn Sie keine äußeren Verletzungen sehen, heißt das nicht, dass die Katze nicht behandelt werden muss. Ein Organversagen kann allein durch den Schock ausgelöst werden. Lassen Sie die Samtpfote wenn möglich in der vorgefundenen Position und bewegen Sie sie so wenig wie möglich. Decken zur Stabilisierung des Körpers können auf dem Weg zum Tierarzt einer Verschlechterung von Brüchen vorbeugen.

Kontakt: Tierschutzverein Kelsterbach, Tel.: 06107/1501 oder 0174/3906524
Email: info@tierschutz-kelsterbach.de


Joomla templates by a4joomla